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Kontakt

AGABY Projektbüro
Gostenhofer Hauptstraße 63
90443 Nürnberg

AGABY
Tel.: 0911/92 31 89 90
E-Mail: agaby[at]agaby.de
Internet: www.agaby.de

Handreichung für Kommunen

Migrantinnen-Netzwerk Bayern
www.migrantinnen-bayern.de

Gefördert durch:

Projekt „Empowerment & Partizipation“

Hintergrund

Das Projekt Empowerment & Emanzipation startete am 1. Juni 2010 mit einer Laufzeit bis Ende Mai 2014 und wurde finanziert durch das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen (STMAS) und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF).

Die erfolgreiche Gestaltung von Integrationsprozessen verlangt die Mitwirkung des Staates und der Zivilgesellschaft. Zudem ist Integration ein wechselseitiger Prozess, an dem Mehrheitsgesellschaft und Menschen mit Migrationshintergrund beteiligt sein müssen. Die Einbindung von Migrantenorganisationen – Migrantenvereinen sowie Ausländer- und Integrationsbeiräten – ist dabei von entscheidender Bedeutung.

Migrantenorganisationen

  • bündeln Migrationserfahrung, Wissen und Engagement,
  • agieren als Gesprächspartner auf Seiten der Menschen mit Migrationshintergrund,
  • ermöglichen den Zugang zu Migrantencommunities,
  • sind Brückenbauer zwischen Migrant/innen und der Mehrheitsgesellschaft
  • und sind Ausdruck und Form demokratischer Beteiligung in der Kommune.

In ihrer Bedeutung lange unterschätzt, sind Migrantenorganisationen heute zunehmend als Experten für Integrationspolitik gefragt. Dennoch sind erfolgversprechende Beteiligungsstrukturen nicht überall vorhanden. So wünschen sich viele Migrantenorganisationen in der Zusammenarbeit mit hauptamtlichen Akteuren der Integrationsarbeit eine systematische Einbindung in die lokalen Strukturen und eine stärkere Unterstützung für ihr ehrenamtliches Engagement, während Hauptamtlichen – oft ohne Migrationshintergrund – der wichtige Zugang zu den Migrant/innen noch fehlt.

Für eine erfolgreiche Integrationsarbeit bedarf es deshalb der Sensibilisierung und Unterstützung beider Seiten. Gilt es doch gerade im lokalen Kontext, die Kompetenzen und Potentiale der Beiräte und Migrantenvereine noch besser in die Gestaltung der Integrationsprozesse einzubeziehen und damit die Voraussetzung für eine gleichberechtigte Beteiligung zu schaffen.