Kontakt
AGABY Projektbüro
Gostenhofer Hauptstraße 63
90443 Nürnberg
AGABY
Tel.: 0911/92 31 89 90
E-Mail: agaby[at]agaby.de
Internet: www.agaby.de
Migrantinnen-Netzwerk Bayern
www.migrantinnen-bayern.de
Gefördert durch:
Projektvorstellungen der Beiräte
FLÜCHTLINGE: BLEIB in Nürnberg - Ein Angebot zur beruflichen Integration für Flüchtlinge und Bleibeberechtigte in der Metropolregion Nürnberg
Referent/innen:
Sevim Coșkun, Sozialwirtin BA, Rechtliche Beratung und Öffentlichkeitsarbeit, Integrationsrat Nürnberg
Daniel Wolfrum, M.A. Orientalistik, Berufliche Beratung und Vermittlung, AAU e.V.
Inhalt:
BLEIB in Nürnberg ist ein Teilprojekt des Netzwerkes FIBA - Flüchtlinge in Beruf und Ausbildung Ostbayern, indem der Rat für Integration und Zuwanderung der Stadt Nürnberg und der AAU e.V. (Ausbildungsring Ausländischer Unternehmer) in Nürnberg eng zusammenarbeiten, um die beruflichen Chancen für Flüchtlinge zu verbessern. Wir beraten, unterstützen und qualifizieren Sie individuell, und helfen Ihnen bei der Suche nach einem gesicherten Beschäftigungsverhältnis.
Die Projektvorstellung soll einen kurzen Einblick in die Beratungspraxis, die Chancen und Hindernisse des Projekts geben.
Das Projekt "BLEIB in Nürnberg" wird im Rahmen des XENOS-Programms "Arbeitsmarktliche Unterstützung für Bleibeberechtigte und Flüchtlinge" durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördert.
FLÜCHTLINGE: Runder Tisch Flüchtlinge
Referent/innen:
Lütfiye Yaver (2. stellvertretende Vorsitzende des Ausländer- und Integrationsbeirates der Stadt Erlangen
Till Fichtner, Mitarbeiter der Geschäftsstelle des Ausländer- und Integrationsbeirates der Stadt Erlangen
Inhalt:
Auf Anregung des Ausländer- und Integrationsbeirats hat der Stadtrat Erlangen in seiner Sitzung am 26. Mai 2011 einstimmig die Einrichtung eines Runden Tisches Flüchtlinge beschlossen. In Anlehnung an die erfolgreiche Arbeit des Runden Tisches Spätaussiedler sollen dabei alle beteiligten Akteure und Einrichtungen in einem offenen Austausch die vorhandenen Probleme und Fragestellungen diskutieren und im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten gemeinsam nach konstruktiven Lösungsansätzen suchen. Veranstalter und Kooperationspartner des Runden Tisches sind die Stadt Erlangen, der Ausländer- und Integrationsbeirat der Stadt Erlangen, amnesty international (Ortsgruppe Erlangen), der Bayerische Flüchtlingsrat, das Internationale Frauencafé Nürnberg, Flunterl und EFIE e.V.
SPRACHE / BÜRGERSCHAFTLICHES ENGAGEMENT: Bamberger Lesefreunde - Ein Projekt zur Sprach- und Leseförderung
Referentinnen:
Nurşen Ergin, Projektkoordinatorin Bamberger Lesefreunde, Migrationssozialdienst Fachdienst für interkulturelle Bildungs- und Sozialarbeit
Mitra Sharifi Neystanak, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Ausländer-, Migranten- und Integrationsbeiräte Bayerns (AGABY), Stv. Vorsitzende des Migranten- und Integrationsbeirats Bamberg
Inhalt:
Die Idee für „Bamberger Lesefreunde“ beruht auf dem Nürnberger Praxisprojekt „Lesefreude“. Die Basis des Projektes ist die frühe Lese- und Sprachförderung der Kinder. Da diese beiden Fähigkeiten die Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche schulische Entwicklung bilden. Engagierte ehrenamtliche Lesefreunde besuchen regelmäßig Kindertageseinrichtungen, Mittagsbetreuungen der Schulen und Familien, um dort mit den Kindern in Kleingruppen nach der Methode des „Dialogischen Lesens“ zu lesen. „Dialogisches Lesen“ ist eine bewährte Methode, um den Wortschatz der Kinder auf spielerische Art und Weise zu erweitern und Freude an Büchern zu vermitteln.
Das Projekt „Bamberger Lesefreunde“ unterstützt alle Kinder mit und ohne Migrationshintergrund. Alle LesefreundInnen absolvieren vor ihrem ersten Einsatz die Schulung „Dialogisches Lesen“, bei der sie auf ihre Tätigkeit in den Einrichtungen fachlich vorbereitet werden. Für gute Zusammenarbeit werden regelmäßig Austauschtreffen und für die fachliche Unterstützung der Lesefreunde auch gezielte Fortbildungen für die Lesefreunde angeboten. Im Einsatz sind zurzeit 53 ehrenamtliche LesefreundInnen - 30 Erwachsene und 23 Jugendliche - in einer Schule, 17 Kindertagesstätten, vier Mittagsbetreuungen an Schulen, drei sonstigen Einrichtungen und drei Familien.
Die Initiative stieß auf großes Interesse, sowohl bei Kindertageseinrichtungen, als auch bei der engagierten Bürgerschaft. Das Projekt weitete sich aus, so dass es nicht mehr ehrenamtlich zu bewerkstelligen war. Bei Beratungen des Rundes Tisches für Integration hat die Stadt Bamberg die Finanzierung einer Teilzeitstelle (15 Std./Woche) zur Koordinierung der vorbildlichen Initiative zugesagt. Im September 2010 übernahm Migrationssozialdienst der AWO, die Trägerschaft des Projekts in Zusammenarbeit mit dem Migranten- und Integrationsbeirat der Stadt Bamberg, das von der Stadt Bamberg finanziell gefördert und von der Stadtbücherei Bamberg und fachlich vom AK „Bamberger Lesefreunde“ unterstützt wird.
PARTIZIPATION: Beteiligung schaffen - Perspektive wechseln
Referentin:
Diana Liberova, Vorsitzende Nürnberger Rat für Integration und Zuwanderung
Inhalt:
Oft wird die Diskussion um eine erfolgreiche Integrationspolitik auf die Bereiche Sprachförderung und Bildung verkürzt. Doch das erfolgreiche Miteinander betrifft alle Bereiche des Zusammenlebens. In der Projektvorstellung werden neue Beispiele präsentiert und über neue Wege der Partizipation diskutiert.
BILDUNG: Übertrittsförderung - Förderung begabter Migrantenkinder zum Übertritt auf weiterführende Schulen
Referentinnen:
Ingrid Streck, Rektorin der Grundschule Hans-Sachs Straße in Fürth
Anke Kruse, Integrationsbeauftragte der Stadt Fürth
Inhalt:
Das Integrationsprojekt „Übertrittsförderung“ ist eine Förderung von begabten Migrantenkindern, die ohne eine Förderung keine Chance zu einem Wechsel in eine weiterführende Schule haben. Dadurch soll der niedrige Anteil von Kindern aus Migrantenfamilien an weiterführenden Schulen erhöht und ihre schulischen und beruflichen Zukunftschancen verbessert werden. Das Projekt wurde 2001 vom Integrationsbeirat und dem Integrationsbüro der Stadt Fürth in enger Zusammenarbeit mit einer Schulrektorin initiiert und gestartet.
Bereits in den 3. Klassen wird überprüft, welche Kinder sowohl von der Intelligenz als auch von der Lernmotivation her für eine Förderung in Frage kommen. Die Eltern werden über die Fördermöglichkeit informiert. Nur die Kinder, deren Eltern zu einer verbindlichen Mitarbeit bereit sind, werden in die Fördergruppe aufgenommen.
Finanziert wird das Projekt mit Mitteln des Integrationsbüros und einem Eigenanteil der Eltern.